Am 09. März 2015 wurde ich in den Vorstand der Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung aufgenommen. Dort sind Klaus Dörre und ich verantwortlich für das Thema Industrie 4.0 und Digitalisierung der Arbeit.
„Ein Studium bringt 2,3 Millionen Euro“ titelt die FAZ (23.01.2014), die Bildungsrendite eines Hochschulabsolventen läge damit über den Erwerbsverlauf hinweg doppelt so hoch wie bei Personen ohne Ausbildung. Die mit solchen Schlagzeilen vermittelte mediale Message ist: nur ein Studium lohnt sich. Und viele schlussfolgern daraus, eine duale Berufsausbildung würde sich nicht mehr „rechnen”. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.
Fünf renommierte Sozialwissenschaftler denken über die Zukunft unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem nach. Und erfrischender Weise tun sie dies nicht im Konsens. Ohne sich einfach nur wechselseitig akademisch gepflegt auf die Schulter zu klopfen, debattieren sie sehr unterschiedliche Szenarien – und ebenso unterschiedliche Gründe für den „next big turn“. Sie, das sind: Immanuel Wallerstein, Randall Collins, Michael Mann, Georgi Derluguian und Craig Calhoun.
Einschätzungen zum volkswirtschaftlichen Potenzial von Industrie 4.0 sind schwierig und es gibt wenige, die konkrete Aussagen wagen. Das zu versuchen ist gut …