Blogeintrag
Mal wieder drüber gestolpert: Lars Clausen
Ein Soziologe, den es sich lohnt, mal wieder zu lesen.
Meine aller erste Hausarbeit im Studium, aus der dann auch meine erste Veröffentlichung wurde, drehte sich um sein Buch über produktive und destruktive Arbeit. Vor allem das Destruktive ist ein Aspekt von Arbeit, den auch die Arbeits- und Industriesoziologie kaum und schon gar nicht systematisch in den Blick nimmt.
Warum komme ich heute auf Lars Clausen? Weil ich letzte Woche gleich zweimal und in ganz unterschiedlichen Kontexten auf ihn gestoßen bin: Am Montag habe ich bei den Celler Impulsen vorgetragen und einer der Veranstalter von flow Consulting, erzählt mir, er habe bei Lars Clausen studiert. Am Donnerstag bin ich bei der spannenden Abschlusstagung des Projekts Klima von unten und dort bezieht sich Hans-Georg Soeffner in seinem Input dezidiert auf den Ansatz der Katastrophensoziologie von Lars Clausen.
Auf jeden Fall lohnt es sich, bei ihm mal wieder nachzulesen: Zum Beispiel sein Artikel zu entsetzlichen sozialen Prozessen und ein Herausgeberband mit gleichem Titel, oder sein Buch zu krassem sozialen Wandel.
Lesenswert, heute vielleicht mehr als damals.